Jeder Dritte hat schon Erfahrungen mit der Zeitarbeit
Über den Job-Navigator des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP) wurden in der zweiten Julihälfte 1.000 Personen zu Themen rund um die Arbeitswelt befragt. Dabei war zu erfahren, dass rund ein Drittel der befragten Personen bereits eigene Erfahrungen mit der Zeitarbeit gesammelt hatte. Die am häufigsten genannten Gründe für ihre Beschäftigung in der Zeitarbeit waren demnach der schnelle Einstieg, die Gelegenheit in verschiedenen Bereiche „reinschnuppern“ zu können und die zeitliche Flexibilität.
Auf eine flexible Arbeitszeitgestaltung legten im Übrigen 87 Prozent aller Befragten im Zusammenhang mit ihrem Arbeitsplatz großen Wert, knapp darüber rangierten Weihnachtsgeld (89 Prozent) und
Urlaubsgeld (88 Prozent) sowie ein attraktiver Firmenstandort (86 Prozent). Am wichtigsten mit 92 Prozent war allen jedoch ein unbefristeter Arbeitsvertrag.
Zur aktuellen Arbeitsmarktsituation befragt meinten 51,2 Prozent, es wäre für sie derzeit leicht einen neuen Job zu finden. Knapp 40 Prozent stuften die Jobsuche dagegen als eher schwierig ein.
Den Blick in die Zukunft gerichtet erwartet etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer bis zum Jahr 2022 keine Veränderung der Situation am Arbeitsmarkt, knapp ein Drittel geht von einer
Verschlechterung aus.
Am Ball bleiben
Interessant: Trotz eines bestehenden Arbeitsverhältnisses gaben rund 54 Prozent der Befragten an sich in regelmäßigen Abständen über neue Jobs zu informieren. Hauptmotiv: Mehr Geld zu verdienen
(46 Prozent). Aber auch Karriere zu machen und sich persönlich weiterzuentwickeln war besonders für die Männer relevant. Doch auch für Frauen ist der Verdienst in dieser Hinsicht ausschlaggebend,
allerdings spielen für sie auch familiäre Gründe, ein gutes Arbeitsklima oder die Befristung oder Umfang des Jobs eine gewichtige Rolle.
Klassisch weiter beliebt
Befragt zur Vorgehensweise bei der Jobsuche setzen über 35 Prozent auf klassische Online-Jobbörsen. Knapp ein Drittel (30 Prozent) setzt auf persönliche Kontakte und nutzt Empfehlungen aus dem
Bekannten- und Familienkreis. Das Jobcenter rangiert etwas abgeschlagen mit 20 Prozent an dritter Stelle.
Die mit Abstand beliebteste Bewerbungsform ist über alle Generationen hinweg das persönliches Gespräch. Aber auch die Bewerbung per E-Mail oder über Online-Formulare ist sehr beliebt und – ja
auch postalisch bewirbt man sich heute noch. Neuartige Bewerbungsmöglichkeiten – zum Beispiel per Video oder WhatsApp – setzen sich dagegen bislang kaum durch und werden selbst von den
Generationen Y und Z nur wenig genutzt.
Voll dabei!
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