Fachkräftelücke auch mit Drittstaatlern schließen
Am Rande des Tages der Personaldienstleister äußerte sich Bundesfinanzminister Christian Lindner gegenüber dem Gesamtverband der Personaldienstleister zur zukünftigen Rolle der Zeitarbeit in
Politik und Wirtschaft. Befragt zu einer möglichen Öffnung der Zeitarbeit für Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten signalisierte Lindner Bereitschaft. Die Personaldienstleistungsbranche sei aufgrund
ihres täglichen Umgangs mit Arbeitskräften mit Migrationshintergrund geradezu prädestiniert für eine Beschäftigung von Fachkräften aus Drittstaaten und befand: „Das sollten wir uns zunutze
machen, um unsere Fachkräftelücke zu schließen.“ Die Zzusammenführung der beiden Verbände iGZ und BAP zum GVP begrüßte er. So könne besser Aufklärungsarbeit betrieben werden, gerade auch mit
vielen Mythen aufzuräumen, die noch über die Zeitarbeit im Umlauf seien. Er würdigte die Zeitarbeit als geeignetes Instrument, um Unternehmen bei Auftragsspitzen oder Konjunkturflauten flexibel
und schnell reagieren zu lassen. Die Bedingungen hierfür seien bereits klar geregelt. Befragt was die deutsche Wirtschaft brauche, um wieder in Schwung zu kommen, antwortete der Minister
zusammengefasst: „Alles unterlassen, was uns Dynamik kostet... das ist eine Mentalitätswende."